Gemeinsam für unsere Wälder: Eindrücke von der Begehung in der Leucht

Am Samstag, den 12.10.2024, trafen wir uns mit rund 15 Personen um 10:00 Uhr am Forsthaus Huck an der Rheinberger Straße zu einer informativen Waldbegehung in der Leucht, mit unserem Förster Christoph Erkens. Ziel dieses Ausflugs war es, mehr über den Zustand unseres heimischen Waldes zu erfahren.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch unseren Fraktionssprecher Peter Nienhaus erläuterte Herr Erkens uns zunächst, anhand einer Karte, die Flächenaufteilung des Waldes und stellte uns die häufig vorkommenden Baumarten, wie die Stieleiche und die Traubeneiche, vor. Bevor wir uns mit den Fahrrädern auf dem Leichenweg in den Wald begaben, erklärte er uns auch die vielfältigen Aufgaben eines Försters, darunter die Pflege der Wegeinfrastruktur, den Forstschutz und die Waldbrandbekämpfung.

An zwei beeindruckenden Buchen hielten wir an. Dort wurde uns erklärt, dass es sich bei diesen um zwei der ältesten Bäume im Wald handelt, da sie etwa 200 Jahre alt sind. Die beiden Buchen gelten zurecht als Naturdenkmäler, weil sie älter sind als die Leucht selbst. Nach diesen Ausführungen bat uns Herr Erkens die Fahrräder abzustellen, um den Wald zu Fuß zu erkunden. Auf dem etwa einen Kilometer langen Rundgang wurden uns die Herausforderungen erläutert, mit denen sich unser Wald konfrontiert sieht. Als Beispiel nannte uns der Förster den Adlerfarn, welcher zwar schön aussieht, aber leider auch viele junge Bäume am wachsen behindert.

Während des Rundgangs hielten wir an einem neu angepflanzten Gebiet mitten im Wald. Dort erklärte uns Herr Erkens, dass es bei der Bepflanzung darauf ankommt, dass man Baumarten auswählt, welche mit den Klimaveränderungen der nächsten Jahre gut zurecht kommen. Laut ihm besteht eine besondere Herausforderung bei der Auswahl der Bäume auch darin, dass man keine invasiven Arten pflanzt, welche die heimischen Baumarten noch stärker verdrängen würden. Auf dem Rundweg fiel einigen auf, dass viele junge Bäume von Zäunen umgeben waren. Unser Förster erklärte uns daraufhin, dass es sich dabei um einen Schutz vor Rehen handelt, welche ansonsten die Triebe der Bäume fressen würden. Die Folge davon wäre, dass die Bäume nicht mehr gut wachsen könnten.

Nach weiteren netten Gesprächen und mit vielen neuen Erkenntnissen kamen wir wieder an den beiden großen Buchen an, an denen wir die Fahrräder abgestellt hatten. Dort endete die Waldbegehung dann auch gegen 12:30 Uhr. Einige Mitglieder/innen und interessierte Bürger radelten anschließend noch zum Baerlaghof um sich aufzuwärmen und sich auszutauschen.

Wir danken allen Anwesenden für ihr Interesse und die anregenden Gespräche. Insbesondere danken wir aber auch Herrn Erkens für die spannenden Einblicke und seine tolle Arbeit. Gemeinsam setzen wir uns für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unserer Natur ein.