Grüne Alte zu Besuch beim „Inklusiven Mehrgenerationenhof Fünte“ in Mühlheim- Heißen

„Dieses Projekt wollten wir uns mal vor Ort ansehen und herausfinden, ob es auch in den Kommunen im Kreis Wesel umsetzbar ist“, so Heike Kohlhase, Sprecherin der Grünen Alten im Kreis Wesel. Deshalb machten sich einige der Grünen Alten, unter Ihnen auch Peter Rüsing aus dem OV-Alpen, und Interessierte auf den Weg zum Wohnhof Fünte und erhielten umfangreiche Informationen zur Historie und dem gemeinsamen Leben im Wohnhof. Regina Jordan vom Vorstand des Wohnhof Fünte e.V. und Bewohnende begrüßten die Gruppe herzlich im Gemeinschaftshaus des Wohnhofes. „Hier leben 58 Menschen im Alter von 0 bis 79 Jahren in unterschiedlichen Wohnungen. Dazu gehören 8 junge Menschen mit Handicaps, die ebenfalls Mieter sind und von der Lebenshilfe betreut werden“, so Regina Jordan. Hier leben junge Familien, Alleinerziehende und ältere Menschen in Wohnungen unterschiedlicher Größe, zwischen 50 qm und 110 qm. Initiiert wurde das Projekt durch einen Beschluss des Stadtrates Mülheim das Areal einer ehemaligen Grundschule nur für diesen Zweck aus zu weisen. Konsequent wurde ein Inverstor gesucht, der diese Ziele, Mehrgenerationenwohnen und inklusives Wohnen umsetzt. Gleichzeitig gründete sich der Verein Wohnhof Fünte e.V. der dieses Projekt intensiv begleitete und Ideen einbringen konnte. „Von Anfang an wurden wir in die Planungen einbezogen, hatten Einfluss auf die Wohnraumgestaltung und die Gartengestaltung“, so die BewohnerInnen. Hier gibt es Wohnungen für Menschen mit Berechtigungsschein für eine geringere Mieten und frei finanzierte Wohnungen. Als Bauträger und Vermieter wurde die Mülheimer Wohnbaugesellschaft gefunden, die alle Wohnungen saniert hat und vermietet. „Gibt es eine lange Warteliste für die Wohnungen?“ wollte eine der Teilnehmenden wissen. Ja, sehr lang ist die Warteliste, so die Antwort. Und gibt es auch Knackpunkte? fragten die Teilnehmenden Na klar, wir in jeder Familie, so die Antwort. Heute würden wir einiges klarer regeln, aber es bleibt unter dem Strich ein positives Fazit. „Wir würden wieder hier einziehen. Die möglichen Kontakte, die gemeinsamen Feste, die Hilfen untereinander sind von unschätzbarem Wert.“ Ein tolles Projekt und wir  nehmen viel mit  für unsere kommunalpolitische Arbeit vor Ort, so das Fazit aller Teilnehmenden.