Bürgermeisterkandidat Peter Nienhaus und die Kandidat*innen der Liste zur Kommunalwahl am 13.09.2020
besuchten den Bio-Demeter-Betrieb in Veen.
Am Samstag den 29.08.2020 machten sich ca. 20 Personen aus Alpen, Bönninghardt, Menzelen und Veen mit dem Fahrrad auf den Weg zum Bio-Demeter-Betrieb Schanzenhof nach Veen an der Winnenthaler Straße. Bei einem herrlichem Sommernachmittag trafen die Radfahrer zwischen 14:00 und 15:00Uhr ein.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeisterkandidaten und Ortssprecher Peter Nienhaus und der neuen zur Wahl stehende Kandidatenliste an der Spitze mit Ursula Arens aus Menzelen, Peter Nienhaus aus Alpen, Beate Kut aus Alpen, Peter Rüsing aus Veen, Görge Deerberg und Petra Uhlig aus Alpen, gab es zuerst eine Stärkung in Form von Kaffee und Kuchen ehe der erste inhaltliche Vortrag gehalten wurde.
Hier referierte Andre Deckers aus Krefeld über sein naturnahes Bienenprojekt „beeherohive“, in dem er neue Wege für eine Unterstützung der starken Honigbiene geht. Neben dem Rückgang der Tier- und Pflanzenarten durch den Klimawandel und den Monokulturen in der Landwirtschaft ist auch die Anzahl der Bienenvölker seit Jahren rückläufig. Für eine Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen sind Bienen als Bestäuber von hoher Bedeutung. Die gezüchteten „Hochleistungs-Honigbienen“ sind im Vergleich zu denen der verwilderten Bienen deutlich anfälliger. Sie finden jedoch nicht mehr genug geeignete natürliche Behausungen für ihre Völker zum Überwintern. Deshalb möchte Andre Deckers mit seinem Projekt eine regional ansässige überlebensfähige Landbiene etablieren. Die „beeherohive“ stellt hierfür eine besonders nachhaltige und umweltschonende Lösung dar. Nach einem intensiven Meinungsaustausch und Rückfragen zum Projekt begann der zweite Teil der Veranstaltung.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde der Bio-Demeter-Betrieb vorgestellt, der gemeinsam von Ruth Laakmann und Ludger Schreiber betrieben wird. Der Gemischtbetrieb mit Milchvieh, dem dazugehörigen Futteranbau und Marktfrüchten, hat 130 ha landwirtschaftliche Fläche, davon 85 ha Acker, 45 ha Grünland mit 2 ha Streuobstwiesen. Es werden Zuckerrüben, Kartoffeln, Feldgemüse(Rote Beete, Buschbohnen), Weizen, Gerste, Roggen, Bohnen, Mais und Kleegras angebaut. Grundlage Ihrer Bewirtschaftung ist ein 6-jähriger Fruchtwechsel-Zyklus. Auch die Unterstützung der wissenschaftlichen Forschung im ökologischen Landbau ist Teil der Arbeit. Sie zählen zu den 30 ökologischen Leitbetrieben in NRW. Die Optimierung der Produktionsprozesse zum Klimaschutz, zum Gewässerschutz, zum Erhalt der Sorten und Artenvielfalt im Anbau und die Züchtung geeigneter Rinderrassen für die ökologische Landwirtschaft ist ein Teil Ihrer Arbeit. In dem Betrieb sind ca.15 Mitarbeiter*innen beschäftigt und ist als Ausbildungsbetrieb anerkannt.
„Die Verbindung von Innovation und Nachhaltigkeit, das Wohlergehen der Tiere, hohe Anforderungen an die Qualität unserer Produkte, Transparenz, Fairness gegenüber unseren Kunden, Marktpartnern und Mitarbeitern, und Engagement in der Ausbildung sind seit mehr als zwei Jahrzehnten Leitbilder unseres Denkens und Handelns“ so die Dipl. Ing. agr (FH) Betriebsleiterin Ruth Laakmann.
Der Betrieb hat auch einen gut sortierten Hofladen der freitags von 9-18 h und samstags von 10-13 h geöffnet hat..