Am Sonntag, den 18.2.2024, nahm unsere Fraktion nahezu vollständig an der Demo für Demokratie auf dem Alpener Rathausplatz teil. Organisator Frederik Paul wurde dabei von einem breiten Bündnis lokaler Parteien, Vereine, Kirchen und Institutionen unterstützt. Trotz Regens kamen zahlreiche Teilnehmer zur Veranstaltung unter dem Motto: „Für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, gegen Extremismus, Hass und Hetze“. Das Ordnungsamt und die Polizei schätzten die Teilnehmerzahl auf ca. 500 Menschen.
In seiner Rede lobte Bürgermeister Thomas Ahls die friedlichen Demonstrationen der vergangen Wochen. Auch er war von der großen Teilnehmerzahl begeistert. Er betonte, dass unsere Gesellschaft eine solidarische ist, die Starken teilen mit den Schwachen. Und das müsse auch so bleiben. Noah Tendai, ein Musiker aus dem Ort, performte einen Rap-Song. Anschließend hielt der ortsansässige Buchautor und Zeitungs-Redakteur Erwin Kohl eine beeindruckende und sehr persönliche Rede. Seine Vater erzählte ihm von der Erschießung eines fahnenflüchtigen 15 jährigen Jungen in den letzen Tagen des zweiten Weltkriegs ein paar hundert Meter vom Versammlungsort entfernt. Sein Vater selbst war ein Flüchtling „Flüchtlinge sind nicht immer hellbraun oder schwarz, es gebe sie auch in Weiß mit deutschem Pass“. Er appellierte an die Regierung, das im Zusammenhang mit Menschen unsägliche Wort „Rasse“ endlich aus dem Grundgesetz zu entfernen. Er bat die Anwesenden eindringlich, zur nächsten Kommunalwahl zu gehen um ihre Stimme abzugeben. Es gäbe keine Alternative zur Demokratie, gehen sie raus und reden Sie mit den Menschen, nicht über sie.